this post was submitted on 17 Mar 2025
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Deutschland

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[–] Latschenkiefer@feddit.org 0 points 8 hours ago (28 children)

Ich finde diese Beschreibung der Rüstungsindustrie völlig unpassend. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, zu sagen, dass ein Arzt mit Krankheiten Geld verdient.

[–] AbnormalHumanBeing@lemmy.abnormalbeings.space 9 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago) (25 children)

Ich weiß glaube ich, worauf du hinaus willst, so Schlagwortsätze finde ich auch eher verzerrend - aber so ganz passt dein Vergleich finde ich auch nicht.

So tun als gäbe es keinen grundlegenden Interessenkonflikt, ist auch denke ich nicht analytisch sinnvoll. Vielleicht eher das Dilemma in den Interessen der Pharmaindustrie als vergleich, anstatt von Ärzten: Prinzipiell produzieren sie notwendige Dinge, manchmal auch ethisch fragwürdig, aber leider schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen. Und in beiden Fällen ist grundlegend ein Interessenkonflikt da, dass prinzipiell mehr Geld verdient wird, wenn Krankheiten/Konflikte (EDIT: Beziehungsweise, die empfundene Gefahr von Krankheit/Konflikt) respektive vorhanden sind.

Stichwort Interessenkonflikt: Wenn im Artikel etwa Michael Schoellhorn, richtig im Artikel ausgewiesen als "Chef der Airbus-Rüstungssparte", zu Wort kommt, ist seine Kritik erstmal prinzipiell nicht falsch, dass mehr Planungssicherheit notwendig ist. Aber im Detail steckt dann schon auch ein Interessenkonflikt wenn er sagt:

"Wir brauchen dann auch ein Budget, was verlässlich und stetig da ist und nicht wie das Wort Sondervermögen schon impliziert, das Gefühl gibt, das ist jetzt mal was, das machen wir kurzfristig und danach ist es auch wieder vorbei."

Impliziert also: Planungssicherheit soll erreicht werden, durch permanent erhöhtes Rüstungsbudget im Haushalt. Das ist mir schon kritisch beim Lesen aufgefallen, zwischen den erstmal richtig genannten Problemen.

[–] tux0r@feddit.org 0 points 8 hours ago (22 children)

„Ursache und Wirkung“ ist hier erst mal ein guter Ansatz, nur:

schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen.

Ohne Waffen führt niemand Krieg.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 4 points 7 hours ago (1 children)

Ohne Waffen führt niemand Krieg

Stimmt, weil du wehrlos bist und dass nicht mehr nötig ist. Denk nur an all die Menschenleben, die man hätte retten können, wenn die Alliierten im zweiten Weltkrieg einfach nichts gemacht hätten /s

[–] tux0r@feddit.org 1 points 7 hours ago (3 children)

Hätte Deutschland keine Waffen gehabt, hätte es keinen Zweiten Weltkrieg gegeben. Dass Deutschland nach dem Krieg eigentlich nie wieder welche haben sollte, hatte Gründe.

[–] Tartufo@lemmy.world 4 points 7 hours ago (1 children)

Im Zweifel hast du aber immer noch Hände, mit denen du jemanden, der körperlich schwächer ist, z.B. erwürgen kannst. Gegen körperlich stärkere suchst du dir halt Kumpels. Steine und Stöcke wirst du auch eher nicht los, kann man aber auch als Waffe verwenden.

Solange es Menschen gibt werden sich auch gegenseitig welche an die Gurgel gehen. Die einen als Aggressor, die anderen um sich gegen die Aggressoren zu verteidigen.

[–] tux0r@feddit.org 2 points 7 hours ago (1 children)

Ich kann dir versichern, dass niemand körperlich schwächer ist als ich. Ich bin Informatiker.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 2 points 7 hours ago (1 children)

Dann sei lieber froh, dass du nicht hilflos irgendwelchen russischen Vergewaltigern und Massenmördern ausgesetzt bist.

Also Danke an jeden ukrainischen Soldaten und jeden Freiwilligen, der gerade in der Ukraine kämpft. Und danke an jeden Bundeswehrsoldaten, der bereit ist die FDGO zu verteidigen.

[–] tux0r@feddit.org -3 points 7 hours ago (1 children)

Ich wünsche jedem freiwilligen Soldaten, dass er möglichst schnell an der Front sein Leben lassen darf. Ich meine, danach scheinen sich diese Leute ja zu sehnen. Früher gabs da noch Therapie.

Gegen deinen antirussischen Rassismus (genau, russische Vergewaltiger, das ist kurz vor syrischen Messerstechern und polnischen Autoknackern…) übrigens auch.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 1 points 7 hours ago

Noch nie so gut gelacht. Ist Kritik am Vorgehen der Wehrmacht und SS demnächst dann auch Rassismus gegen Deutsche?

Ich hab nichts gegen Leute die aus Russland kommen, aber ich denke du weißt sehr gut wen ich mit Russen meine. Diejenigen, die auf Putins Befehl hin in die Ukraine eingefallen sind und jetzt Zivilisten abschlachten und deren Kinder verschleppen. Ich gönne jedem von ihnen eine 155mm Granate. (verschossen aus einer PZH 2000)

Dass bedeutet aber nicht, dass ich eine friedliche Lösung ohne Tote nicht jederzeit befürworten würde.

[–] clemensg@digitalcourage.social 2 points 7 hours ago (1 children)

@tux0r @Latschenkiefer

Hätten die Gegner Deutschlands keine Waffen gehabt, wären Hitlers Großmacht-Fantasien dauerhafte Realität geworden.

Gut, dass die Gegner Deutschlands mehr und mehr Waffen produziert haben, um den Aggressor zu stoppen und zu schlagen. Nichts anderes wird heute bei der Ukraine gemacht: Immer mehr und immer bessere Waffen liefern, um den Aggressor am Sieg zu hindern. Ziel muss es sein, die verantwortlichen Führer des Aggressors abschließend zu verurteilen und zu hängen (jedenfalls die, die sich nicht schon vorher selbst gerichtet haben).

[–] tux0r@feddit.org -1 points 7 hours ago (2 children)

Gab es unter den Gegnern Deutschlands denn einen einzigen Staat ohne Großmachtfantasien? Und du lenkst von der ursprünglichen Frage ab: welche Aggression denn, wenn Deutschland keine Waffen gehabt hätte?

[–] clemensg@digitalcourage.social 1 points 7 hours ago (1 children)

@tux0r

Nicht Staaten haben Großmachts-Fantasien, sondern konkrete Menschen (ich nannte Hitler).

Und Sätze wie "welche Aggression denn, wenn Deutschland keine Waffen gehabt hätte" sind, mit Verlaub, Träumereien ohne Realitätsbezug. Im wirklichen Leben müssen wir umgehen mit dem, was oder wie es ist. Also z.B. mit einigen wirklich bösen Menschen, die skrupellos Leben und Gesundheit anderer für ihre Großmachts-Fantasien opfern. Gewaltbereite Menschen können nur mit der Drohung oder Anwendung von Gegengewalt gestoppt werden, und es hilft ungemein, wenn mensch selbst über mehr und bessere Waffen als der Angreifende verfügt.

Vor, außerhalb und nach dem Schlachtgetümmel kann mensch dann immer noch von einer waffenfreien Welt träumen. Nur bitte nicht mit der Realität verwechseln.

[–] tux0r@feddit.org 1 points 5 hours ago

Also z.B. mit einigen wirklich bösen Menschen, die skrupellos Leben und Gesundheit anderer für ihre Großmachts-Fantasien opfern.

Indem sie zum Beispiel immer größere Waffen liefern, damit noch mehr Menschen sterben?

Nein, gehen wir mal einen Schritt zurück: "Wirklich böse Menschen" - ist das ein Weltbild, von dem man im 21. Jahrhundert noch zehren sollte? "Gute Menschen" gegen "böse Menschen", wobei natürlich immer das eigene Lager "die guten Menschen" beinhaltet?

[–] Latschenkiefer@feddit.org 0 points 7 hours ago

Wenn die Nazis keine Waffen gehabt hätten wäre alles gut. Aber wenn die Alliierten keine Waffen gehabt hätten wäre alles Scheiße gewesen.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 2 points 7 hours ago (1 children)

Glücklicherweise hat Deutschland aber jetzt Waffen. Hier bist du auf jeden Fall an der falschen Adresse. Wenn du die Russen, Chinesen, Nordkoreaner, Amerikaner, Israel, sämtliche Terrororganisationen im Nahen Osten, Indien, Pakistan und noch ein paar andere überredest, ihre Waffen abzugeben, können wir in Europa auch wieder über Abrüstung reden.

[–] tux0r@feddit.org -1 points 7 hours ago* (last edited 7 hours ago) (1 children)

Genau. Die warten ja alle nur darauf, endlich die wertvollen deutschen Bodenschätze einzusammeln.

Gut, dass du die Amerikaner ansprichst. Wenn du Angst davor hast, dass die uns überfallen, sobald wir unsere Waffen endlich abgeben: findest du nicht auch, die NATO ist ein Sicherheitsrisiko?

(Die Schweiz ist da übrigens auch nicht drin. Trotzdem steht der Russe noch nicht in Bern…)

Nachtrag: Im angeblich „linken“ Lemmy mitgeteilt zu bekommen, man sei hier „an der falschen Adresse“, wenn man aus dem Zweiten Weltkrieg gelernt hat, dass Deutsche nie wieder versuchen sollten, eine militärische Weltmacht zu sein, ist natürlich zumindest eine interessante Erfahrung, dafür meinen Dank, Kamerad.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 2 points 7 hours ago (1 children)

Die Schweiz und ihre Neutralität sind wirklich ein Witz. Die Ukraine war auch neutral, allerdings liegt sie nicht mitten in der EU sondern an der Grenze zu Russland. Der Schweiz würde es nicht anders ergehen.

Mit Deutschland oder Europa als Weltmacht hab ich übrigens kein Problem, auf die Amis kann man sich ja nicht mehr verlassen und irgendwer muss ja jetzt schauen, dass die Ukraine auch in 10 Jahren noch existiert, genauso wie unsere baltischen Freunde. (deren Bodenschätze sind bei gewissen Weltmächten übrigens wirklich sehr begehrt)

Und ich finde übrigens die Grünen gut, also ja, ich bin per Definition Links.

[–] tux0r@feddit.org 1 points 5 hours ago (1 children)

Und ich finde übrigens die Grünen gut, also ja, ich bin per Definition Links.

Dass die Grünen, die 1999 den ersten deutschen Angriffskrieg seit 1945 - übrigens völkerrechtswidrig, wenn man die meisten Völkerrechtler fragt - geführt, mit Hartz IV die Arbeiterklasse in die Altersarmut gedrängt und neuerdings die deutsche Rüstungsindustrie maßgeblich wieder aufgebaut haben, sich immer noch als irgendwie links begreifen, zeigt, glaube ich, ganz gut auf, worin eigentlich das Problem der deutschen Linken besteht. Nein, mein Bester, jetzt ohne dich als Person verurteilen zu wollen, aber wenn du die heutigen Grünen, die mit ihren Anfängen aus der Friedensbewegung vor über 25 Jahren schon nichts mehr zu tun haben wollten, "gut findest", dann macht dich das nicht links. Das macht dich rechts.

Was im Übrigen manches erklärt.

[–] Latschenkiefer@feddit.org 0 points 4 hours ago (1 children)

Das politische Spektrum orrientiert sich nicht an dir, wie verblendet kann man sein?

Rechts sind CDU, FDP und die Afd, Links sind SPD, Grüne und die Linke.

Die Mitte ist irgendwo zwischen SPD und CDU, nicht irgendwo links der Grünen. Und "Rechts" zu sein ist an sich nichts schlechtes.

Auch Konservative wollen oft nur dass Beste für sich, ihre Familie, ihr Land und die Menschheit, genau wie du, die Lösungsansätze unterscheiden sich nur von den meinen oder den deinen.

[–] tux0r@feddit.org 1 points 4 hours ago* (last edited 4 hours ago)

Das politische Spektrum orrientiert sich nicht an dir

Stimmt, das politische Spektrum ist klar definiert. Daher erklär mir mal bitte, welcher Teil der grünen Realpolitik nach allgemein anerkannter Definition "links" sein soll. Ich sehe da nur rechte Politik, gegen die Interessen der linken Zielgruppe (die "Unterschicht", die Arbeiterklasse, wie du es auch nennen möchtest).

Die Mitte ist irgendwo zwischen SPD und CDU, nicht irgendwo links der Grünen

Die SPD hat bei den grünen rechten Aktionen ja jedes Mal mitregiert. Also die "Mitte" ist gemäß dieser Definition schon ziemlich rechts.

Und “Rechts” zu sein ist an sich nichts schlechtes.

Das habe ich auch nicht behauptet. Daher besteht kein Anlass, mich persönlich anzugreifen ("verblendet"), wenn ich dich begründet als rechts bezeichne, oder?

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