this post was submitted on 01 Oct 2025
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Netzkultur / Netzpolitik
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*seufz* Ja.
Aber manchmal denke ich mir dass die Leute vor 100 jahren genauso gestritten haben ob die Encyclopedia Britannica die objektivste ist oder die Encyclopedia Americana. Nicht so viele Leute natürlich, aber das Prinzip ist das Gleiche. Was lernen wir daraus? Objektivität ist nie absolut, und kann nur durch das vergleichen und prüfen unterschiedlicher Quellen erlangt werden.
Andererseits denke ich dass es gesetzliche Verpflichtungen geben müsste für Quellen die Objektivität versprechen/suggerieren.
Ich fände ein Objektivitätsgesetz ziemlich gut aber schwer umsetzbar. Evtl. durch sowas wie community notes im großen Stil damit nicht sofort wieder eine fiktive Meinungselite heraufbeschworen wird? Das wäre praktischerweise auch gleich eine Art Bildungsmaßnahme für viele, was aber nach aktuellen Zeitgeist nicht erwünscht zu sein scheint. Und das Ganze dann bitte gleich auf die Bundestagsdebatten auf Phoenix und die Bild Zeitung ausweiten. Letzteres ist zwar offenkundig nicht objektiv, aber weit genug weg davon, dass hier schon wieder Handlungsbedarf bestehen würde.
Allerdings würden viele Menschen trotzdem (zunächst) nur das glauben, was dem Weltbild entspricht, welches sich über Jahrzehnte in ihr Hirn eingebrannt hat. Und Gesetze hören leider größtenteils an Ländergrenzen auf...
Hab ich so nicht gesagt. Dennoch: für Journalismus besteht ähnliches seit langem. Ich glaube auch für Verlage etc., aber unsere Gesetzgeber haben halt Schwierigkeiten das international anzuwenden.
Meines Wissens nach ist es so, dass es als Mittel gegen Bild und co lediglich klagen über das STGB gibt (also nix explizites zum Thema Falschinformationen), die halt auch bei durchkommen faktisch keine Auswirkungen hat, bzw. eine "Rüge vom deutschen Presserat", die halt auch null Konsequenzen hat.
Das nötige Regelwerk ist also schon da; man müsste es verschärft ahnden.