Das ist wirklich ein total toller Artikel. Danke dafür
Dabei könnte alles ganz einfach sein, hätten die Gesetzgeber auf Karl Krömer gehört. Er war mehr als 40 Jahre lang Leiter des Standesamts Augsburg und Teil einer Expertenkommission, die die Regierung bei der jüngsten Reform des Namensrechts beraten hat. Er bezeichnet sich als Anhänger des Common-Law-Prinzips: "Jeder kann heißen, wie er will, es sei denn, er greift in Rechte Dritter ein oder er verfolgt einen fraudulösen Zweck. Das war’s. Das ganze Namensrecht." So hielten es auch weite Teile des amerikanischen und angelsächsischen Raums.
Und auch da kann ich nur zustimmen. Namen sind egal. Der Staat kriegt dich auch nach einer Namensänderung identifiziert. Wir wissen, dass es massive Diskriminierungen im Alltag aufgrund von Vornamen gibt (Kevin, Chantal, Mohammed) und auch bei Nachnamen wird dies der Fall sein. Außerdem kann es für viele auch Sinn ergeben, sich auch namentlich aus einer Familienstruktur zu entfernen, wenn man mit ihr gebrochen hat. Dazu kommt, dass diverse Eltern ihren Kindern echt bescheuerte Namen geben und warum sollten die Menschen selbst das nicht korrigieren können?