this post was submitted on 22 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

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founded 8 months ago
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[–] punkisundead@slrpnk.net 25 points 9 hours ago* (last edited 9 hours ago) (3 children)

Das ist von 2023, nur so als zeitliche Einordnung

Abseits davon finde ich Anarchist*innen die hierarchische Dinge wie Parteien und Parlamente unterstützen oder darin sogar aktiv mitwirken suspekt und bisher hat noch keine dieser Personen geschafft, dass ich ihre Gedanken wirklich nachvollziehen konnte. So auch in diesem Interview.

[–] baleanar@discuss.tchncs.de 1 points 13 minutes ago

Sie tut etwas und will das System dazu benutzen. Deiner Meinung nach ist das "suspekt". Sind Veränderungen außerhalb des Systems also die einzige " wahre" Lösung?

[–] EyIchFragDochNur@feddit.org 11 points 8 hours ago (1 children)

Weil Utopie ist nicht gleich Realität. Nur träumen bringt nichts. Anarchie heißt auch nicht Chaos, Anarchie ist Fairness.

Klar, Anarchie ist meine Utopie. Wenn ich die Augen zumache und mir eine perfekte Gesellschaft vorstelle, dann leben wir da alle gleichberechtigt zusammen, ohne dass Menschen übereinander herrschen. Aber aktuell sind wir sehr, sehr weit weg von dieser Utopie, und in unserer Realität spielt der Parlamentarismus eben eine Rolle. Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem ganz, ganz dringend etwas passieren muss. Der massive Rechtsruck in Europa macht mir Angst. Das ist einfach nur gruselig.

[–] punkisundead@slrpnk.net 2 points 2 hours ago (1 children)

Ich hab das Interview schon gelesen, trotzdem erschließt sich das mir nicht. Anarchismus ist in meinen Augen nicht nur die Utopie, sondern auch eine Art und Weise im hier und jetzt zu leben. In quasi jeder Situation kannst du dich fragen, was wäre in meinen Augen hier die anarchistische Vorgehensweise. Da kommen Menschen naturlich zu unterschiedlichen Ergebnissen und das ist auch okay, nur kann ich halt nicht verstehen wie der Beitritt zu einer Partei da reinpasst.

[–] EyIchFragDochNur@feddit.org 1 points 1 hour ago

Na klar leb ich meine anarchistische Ideologie. Aber deshalb bei Demokratie rumzubocken ist falsch. Dies ist der Weg. Über Diktatur wird das nichts. Und bald wird das schon gar nichts. Also realistisch bleiben und versuchen die reell existierende Welt entsprechend anzupassen. Stück für Stück.

[–] juergen@feddit.org 6 points 9 hours ago (1 children)

Persönliches argument:

ich bin in die linkspartei eingetreten und mache für sie wahlkampf, weil die ressourcen der linkspartei sich auf bewegungen auswirken. Also mit den leuten, mit den finanziellen mitteln, mit den connections, mit der social media reichweite, mit den ergebnissen der linken anfragen kann man wunderbar "von unten" für eine reichensteuer kämpfen in dem man z.B. lokale vorträge dafür organisiert. (Also in eine art bündnis mit gewerkschaften und FFF oder so)

[–] PonyOfWar@pawb.social 1 points 9 hours ago (1 children)

Wie lässt sich eine Reichensteuer denn mit Anarchismus vereinen?

[–] juergen@feddit.org 11 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago)

Dadurch dass wir gesellschaftlich sehr sehr sehr weit weg von Anarchismus sind und eine reichensteuer die machtverhältnisse zugunsten den armen, weniger mächtigen verändert.

wenn BILD zeitung und andere medien nicht mehr so viel macht haben, können sie argumente in richtung einer anarchistischeren (=weniger hierarchisch, aber nicht vollständig anarchistisch) gesellschaft nicht mehr so gut im keim ersticken.