this post was submitted on 07 Jun 2025
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[–] smokeysnilas@feddit.org 34 points 1 month ago (1 children)

Für 12k€ ist der doch günstig weggekommen, so ein SEK Einsatz kostet mit Sicherheit eigentlich mehr wenn man alle Kosten umlegen würde.

[–] d_k_bo@feddit.org 6 points 1 month ago (1 children)

Ich kann sein Argument schon nachvollziehen. Wenn die Einsatzbeamten sowieso dort im Dienst waren, warum sollte er dann für die Personalkosten aufkommen? Eigentlich sollte er nur zusätzliche Kosten erstatten müssen.

[–] smokeysnilas@feddit.org 27 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (2 children)

Ne das sehe ich anders. Personal, Ausrüstung, Einsatzfahrzeuge usw. werden vorgehalten für die Einsätze. Da kann man schon argumentieren, dass die Kosten und Abschreibungen usw. pro Einsatz umgelegt werden. Das Personal ist ja nicht aus Selbstzweck vor Ort, sondern weil Trottel mit ihrem idiotischen Verhalten für den Bedarf sorgen. Warum soll die Allgemeinheit dafür zahlen?

[–] FooBarrington@lemmy.world 11 points 1 month ago (1 children)

Vor allem scheint er ja nicht die kompletten Kosten zu tragen - ich kann mir kaum vorstellen, dass er mit ~12k€ alles hierfür deckt:

Für seine Kletteraktion seien insgesamt 108 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz gewesen, darunter auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK).

[–] tofu@lemmy.nocturnal.garden 4 points 1 month ago (2 children)

Wie viele PolizistInnen braucht es, um ~~eine Glühbirne zu wechseln~~ einen Kletterer vom Dach zu holen?

Die Rechtfertigung will ich sehen, warum dafür 108 Leute notwendig sein sollen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 4 points 1 month ago

Im Rahmen einer Großveranstaltung brauchst Du alleine schon sehr viele, um abzusperren, dass der Trottel niemandem auf den Kopf fällt, falls er dann doch nicht so gut klettern kann, wie er glaubt.

[–] FooBarrington@lemmy.world 1 points 1 month ago

Wenn du genau weißt, dass es nur ein Kletterer ist, brauchst du bestimmt nicht so viele. Aber das weißt du nicht, bevor du ihn nicht heruntergeholt hast. Du musst ja vom schlimmsten ausgehen - dass jemand einen Terroranschlag plant - und um schnell sicherzugehen, dass das nicht der Fall ist, brauchst du wesentlich mehr Leute.

[–] philpo@feddit.org 4 points 1 month ago

Polizei ist eine Aufgabe des staatlichen Gemeinwohls, der diffusen Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge die ausdrücklich nicht gegenfinanziert werden kann und darf.

Denn: Ihre reine Anwesenheit sorgt schon dafür,dass sie weniger zum Einsatz kommt.

Dementsprechend ist eine Umlage inklusive der Vorhaltekosten nicht statthaft, auch weil diese ja nicht anhand der realen Bedarfsermittlung stattfinden kann.

[–] woelkchen@lemmy.world 17 points 1 month ago (1 children)

Wenn der verliert, bleibt er doch sicher auch noch zusätzlich auf den Prozesskosten sitzen, oder?

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 0 points 1 month ago

Das wäre zu hoffen.

[–] philpo@feddit.org 11 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Auch wenn der Typ im Einzelfall sicherlich ein Depp ist - der Ansatz ist gut und richtig.

Denn leider ist es in den letzten Jahren unter dem Eindruck der Letzten Generation sehr in Mode gekommen,dass Polizeibehörden auf die Weise versuchen nochmal "nachzutreten". Auch muss man den Kräfteansatz ernsthaft hinterfragen - ich leite solche Einsätze auf Seiten der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr und habe ehrlich gesagt noch nie diese Menge an Beamten bei einen einzelnen Roofer im Aktiveinsatz gesehen. Das klingt eher als großzügige Ausrede.

Das geht soweit,dass mir als Veranstaltungsanmelder einer Linken (Partei) Veranstaltung(Infostand) der Polizeiführer auch schon angedroht hat,dass er mir den gesamten Polizeieinsatz "unseretwegen" in Rechnung stellt sobald unsere Seite nur "eine illegale Sache tun würde".

Das ist in dem Fall natürlich grober Unfug und ich bin ausreichend juristisch gebildet um da entgegen treten zu können und hatte in meiner ehemaligen Partei auch ne ausreichend große Menge an Juristen+Geld hinter mir. Das hat aber Gisela vom Bürgerbündnis für Verkehrsberuhigung oder die 18 jährige Aktivistin ggf. nicht.

Die angegebenen Kostensätze einmal gerichtlich überprüfen zu lassen ist daher dringend geboten. Sonst wird das bald zur behördlichen Variante von SLAPP.

[–] vxx@lemmy.world 1 points 1 month ago

Ist die Polizei davon ausgegangen es war ein harmloser Witzbold oder war der Einsatz so groß wegen anzunehmender Terror Gefahr?

[–] meekah@lemmy.world 3 points 1 month ago (1 children)

Ist doch scheiß egal wie viele kosten der Einsatz erzeugt hat. Es ist völlig unverhältnismäßig da 12k von ihm zu verlangen.

Leute bringen andere in Lebensgefahr indem sie unaufmerksam auto fahren, und wenn sie erwischt werden zahlen sie vielleicht mal paar hundert Euro.

Scheint mir nur so dass die Polizei so fest nachtreten will wie sie nur kann, weshalb sie es nicht bei regulären Strafgelder etc belässt.

Wenn die Strafgelder ordentlich konzipiert wären, würden diese sicherlich auch schon ausreichend die message rüber bringen, dass auf ein Stadion klettern eine echt unnötige und dumme Aktion ist. Anscheinend reichen die Strafgelder aber nicht, weshalb man sich noch eine arbitrate 12k Rechnung ausdenkt. Dass die Polizei mit so was über ihre Stränge schlägt und sich damit mehr Macht an sich reißt als sie nach dem drei Säulen Modell haben sollte muss ich hoffentlich nicht erklären. Sehe das ganze also sehr kritisch.

[–] RidderSport@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Das ist aber kein Strafgeld, sondern wenn korrekt gemacht, einfach eine Liste der Kosten die dem Staat entstanden sind weil sie den Typen darunter holen mussten. Und ja das ist bei Höhenrettung echt arschteuer. Aber solche Kostentabellen sind öffentlich einsehbar

[–] squaresinger@lemmy.world 1 points 1 month ago (1 children)

Warum hat man dann sowas nicht wenn z.B. wer besoffen einen Unfall baut und es eine Vollsperrung auf der Autobahn gibt?

Der Unfall räumt sich nicht von allein auf und Leute im Stau verlieren kollektiv tausende Stunden Lebenszeit. Trotzdem muss der Säufer nichts davon zahlen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 1 month ago

Wenn der Fahrer besoffen ist, stimmt das nicht ganz. Denn wenn man grob fahrlässig einen Unfall verursacht (und besoffen fahren ist sehr grob fahrlässig), dann erlischt der Versicherungsschutz. Bezahlen muss die Versicherung unter Umständen trotzdem, sie holt sich das Geld dann aber vom Säufer zurück.

[–] baleanar@discuss.tchncs.de 1 points 1 month ago

Vollpfosten. Du machst etwas dummes und musst dafür bezahlen. Geh heulen.

[–] fizzgig@feddit.org -1 points 1 month ago

Spiele dumme Spiele, gewinne dumme Preise.